Ortsteile
Ortsteil Casel/Kózle
- zugehöriger Gemeindeteil: Illmersdorf / Njamorojce
- Ortsvorsteherin: Frau Angela Krohn
Casel unterscheidet sich von allen anderen zur Stadt gehörenden Dörfern durch die Pflege des wendischen Brauchs des Johannisreitens, das einst überall in der Umgebung stattfand, dort aber in Vergessenheit geriet. Das jährlich um den 24. Juni stattfindende Ereignis, veranstaltet vom Traditionsverein Casel e. V., hat sich zum Besuchermagnet entwickelt. Ein zweites Highlight: Der Ort liegt am Gräbendorfer See, einem seit 1996 gefluteten Restloch des Braunkohlentagebaus Gräbendorf, und gehört damit zum Lausitzer Seenland. Mit Camp Casel, Domo Camp Moeve, Retro Camping Casel und den schwimmenden Häusern (Floating Houses) befinden sich mehrere touristische Attraktionen und Übernachtungsmöglichkeiten direkt am Seeufer. Zu Drebkau kam Casel durch Eingemeindung erst 2001. Göritz wurde 1926 nach Casel eingegliedert. Der Wohnplatz umfasst nur noch wenige Häuser, das alte Dorf versank vollständig im Tagebau Greifenhain.
Die Ersterwähnung Casels geht auf das Jahr 1447 zurück, eine Urkunde führt »Jenchin von der Seydaw zur Koßle« als Besitzer. Natürlich existierte der Ort als slawische Gründung schon viel länger, aber erst seit dem 15. Jahrhundert sind Dokumente erhalten, die die Herren von Casel erwähnen. Zunächst teilten sich die Adelsfamilien von der Seide und von Zabeltitz das Lehn, bis 1578 die »Zabeltitze« das Rittergut mit Mühle und Schäferei als Alleinbesitzer erhielten. Wie im niederen Adel üblich gelangten Herrenhaus und Gut wegen Verschuldung und Verkauf in die Hände einer Reihe anderer Adelsgeschlechter, 1671 an die von Muschwitz, 1690 an die von Birckholz, danach an die von Droste, von Klitzing, von Werdeck und so weiter und so weiter. Nach dem Ersten Weltkrieg als Domäne in preußischem Staatsbesitz bewirtschafteten Pächter das Gut, bis es auf die Anhaltischen Kohlenwerke A. G. überging, die in der Region mit dem Betrieb von Tagebauen begannen. Das inzwischen Schloss genannte Herrenhaus überstand den Zweiten Weltkrieg ohne Zerstörungen und diente deshalb zunächst als Flüchtlingsunterkunft, danach als Arztpraxis, Sitz der Gemeindeschwester und Konsum-Verkaufsstelle. Nach 1990 verlor es alle seine Funktionen und verfiel zusehends, bis es die Aufmerksamkeit einer Immobilienagentur fand, die es sich als Mehrfamilienhaus, Seniorenresidenz, Ferienanlage oder Hotel vorstellte. Bei der Seenähe in ruhiger Lage durchaus eine Option.
Reichte es bei dem durchaus imposanten Schlossbau nicht mehr zum Denkmalschutz, gehört die kleine, nur 13 x 8 m große Dorfkirche zu den Baudenkmälern Drebkaus. Sie wurde im 15. Jahrhundert als Marienkapelle erbaut und soll in ihrer Anfangszeit als Wallfahrtsort gedient haben. Der hölzerne Dachturm stammt aus dem 18. Jahrhundert. Der einheitlich barocke Innenraum besitzt eine Holzbalkendecke, einen Kanzelaltar und eine Hufeisenempore mit ausgemalten Brüstungsfeldern. Beinahe wäre das Bauwerk dem nahen Tagebau zum Opfer gefallen. Die Grundwasserabsenkung beschädigte das Fundament derart, dass 1985 Einsturzgefahr bestand, die durch schnelle Sicherung des Gebäudes aber verhindert werden konnte. Ein zweites Baudenkmal steht 200 m östlich der Kirche an der Calauer Straße. Es ist die Alte Dorfschule, ein Ziegelbau aus dem Jahr 1908.
Die Kirche im Gemeindeteil Illmersdorf hat Spektakuläres zu bieten. Aufgedeckt in vier Särgen liegen unter Glas in ihren originalen prächtigen Gewändern die Mumien von Rittergutsbesitzer Caspar Ernst von Normann († 1748), Sohn Wilhelm Erdmann († 1806), Tochter Caroline Luise († 1821) und Schwiegertochter Ulrike Eleonore(† 1765), die noch ihr totes Baby im Arm hält. Sie alle sind außergewöhnlich gut erhalten und gehören zu den besterhaltenen Mumien Deutschlands. Caroline Luise soll nur scheintot in den Sarg gelegt worden sein und von innen am Deckel geklopft haben. Da ihr Nachlass schon verteilt war, banden sie die Erben am Sarg fest und schlossen ihn erneut. Die drei braunen Bänder sind noch zu sehen. Caroline Luise aber ruht friedlich mit gefalteten Händen.
Ortsteil Domsdorf/Domašojce
zugehöriger Gemeindeteil: Steinitz/Šćeńc
Ortsvorsteher: Herr Siegfried Krengel
Domsdorf/Domašojce wurde erstmalig1483 urkundlich erwähnt und als Sackgassendorf angelegt. Die Struktur ist bis heute erhalten. Die ehemaligen Bauernhöfe reihen sich beidseitig der Rotdornstraße aneinander. Der Ortsname ist vermutlich auf „Doms“ = Thomas zurückzuführen. In den vergangenen Jahrhunderten gab es unterschiedliche Schreibweisen. Domsdorf/Domašojce ist von allen Seiten mit landwirtschaftlich genutzten Flächen umgeben. Im Süden schneidet die ehemalige Bundesstraße 169 den Ort, so dass eine gute Verkehrsanbindung besteht. Die „Interessengemeinschaft Domsdorf“ organisiert jährlich kulturelle Höhepunkte, wie Maibaumaufstellen, Herbstfest, Lichterfest, u.a. Der „KultUrraum“ befindet sich auf dem Dorfplatz hinter der Gaststätte „Rasthof Domsdorf“. In mehreren Arbeitseinsätzen wird das Gelände gepflegt.
Wohngebiet Steinitz/Šćeńc
Der Ort Steinitz/Šćeńc wurde erstmalig 1488 urkundlich erwähnt, ist aber mit hoher Wahrscheinlichkeit wesentlich älter und befindet sich an der Nordseite des Niederlausitzer Grenzwalls südlich von der Stadt Drebkau/Drjowk. Die niedersorbische Bezeichnung lautet „Szenc“, was so viel wie „Ort, wo es junge Hunde gibt“ bedeutet. Der Ort wurde über Jahrhunderte durch Landwirtschaft und ab dem 18. Jahrhundert durch Bergbaueinflüsse geprägt Neben der inzwischen überregional bekannten „Steinitzer Treppe“ und dem Steinitzhof befindet sich im Ort eine der ältesten Feldsteinkirchen in der Niederlausitz aus dem 14. Jahrhundert. An dieser Kirche werden derzeit umfangreiche Restaurierungsarbeiten zu einer später vielleicht möglichen Begehbarkeit durchgeführt.
Der einstige „Motor“ des Dorflebens, die Feuerwehr, gegründet 1934, wurde 2019 nach ihrem 85- jährigen Jubiläum mangels ausbildungs- und führungsbereiten Nachwuchses aufgelöst. Die verbliebenen Kameraden und Kameradinnen haben sich der Drebkauer Feuerwehr angeschlossen. Damit setzt sich eine durch den Bergbau und den Strukturwandel verursachte Entwicklung in der Region durch Abwanderung vieler junger Leute fort. Das Dorfleben wird nunmehr hauptsächlich durch den 2001 gegründeten Dorfclub „Steinitzer Alpen e. V.“ geprägt, der unter anderem das Osterfeuer und das Maibaumstellen organisiert und auch bei anderen im Steinitzhof stattfindenden Veranstaltungen mit dabei ist. Aber auch der 2014 in Steinitz/Šćeńc neugegründete Bergmannsverein „Zur Grube Merkur und Umgegend e. V.“ und der ebenfalls in Steinitz/Šćeńc gegründete Winzerverein leisten durch den jährlich am ersten Sonntag im Juli durchgeführten Bergmannstag zur Traditionspflege ihren Beitrag. An der Ostseite des Ortes befindet sich unweit des Görigker Sees noch eine Bungalowsiedlung mit zwei Vereinen. Auf Grund der bereits seit zwei Jahren anhaltenden Pandemielage mussten aber bereits viele zum Teil bereits geplante Veranstaltungen abgesagt oder stark reduziert werden.
Hoffen wir alle, dass die Lage bald besser wird.
Ihr Ortsvorsteher mit seinem Team
Ortsteil Drebkau/Drjowk
zugehöriger Gemeindeteil: Golschow/Gólašow
Ortsvorsteher: Herr Torsten Richter
Der Ortsteil Drebkau/Drjowk kann als der namensgebenden Ortsteil für die Stadt Drebkau/ Drjowk auf eine lange Interessante Geschichte zurückblicken.Erstmalig wir er offiziell bestätigt 1353 erwähnt (einige ältere Quellen gehen sogar von 1280 aus) und besteht auch aus den Gemeideteilen Golschow/Gólašow und Raakow/Rakow Der Name Drjowk lässt sich aus dem Sorbischen herleiten und bedeutet so viel wie „Gehölz“ oder "Ort am Wald“. Drebkau/Drjowk - in der Vergangenheit berühmt für seine zahlreichen Kneipen etablierte sich später als Handwerker-Städtchen mit mehreren Tischlereien, Brauereien, Kaufmannsläden, Schuster, Elektrowerkstätten, Ankerwickler und anderen Gewerken.
Besonders sehenswert ist der historische Marktplatz mit dem Museum „Sorbische Webstube“, dem Schloss Drebkau/Drjowk, dass gerade als Verwaltungssitz ausgebaut wird und ebenfalls in der Altstadt, das historische Rathaus.
In Drebkau/Drjowk existiert ein reges Vereinsleben und so kann man neben dem jährlichen Rosenmontagsumzug des DCC (Drebkauer Karneval Verein) auch die weithin bekannte Ostereierausstellung, den Nikolausmarkt und den Sozialen Trödelmarkt besuchen. Unser Drebkauer Brunnenfest als Fest des gesamten Ortes, mit der Krönung der „Drebkauer
Brunnenfee" soll hier auch nicht unerwähnt bleiben.
Erwähnenswert ist auch unsere Grundschule, die den Namen ihres Gründers General von Schiebell trägt und deren etwa 225-jährige Geschichte im Jahr 2019 mit der Einweihung des Schiebell -Denkmals im Schulhof gekrönt wurde. Das jährliche Schiebellfest mit der Auszeichnung der besten Schüler ist ein Ereignis, welches eine über 200-jährige Tradition pflegt und für Schüler und Lehrer gleichermaßen bis heute einen Höhepunkt des schulischen Lebens darstellt. Offene Ganztagsangebote und der Zusammenschluss mit der Grundschule Leuthen/Lutol machen unsere Schiebellschule zu einer besonders attraktiven Bildungseinrichtung.
Ortsteil Greifenhain/Maliń
Greifenhain / Maliń
zugehöriger Gemeindeteil: Radensdorf / Radowašojce
Ortsvorsteher: Herr Rüdiger Krause
Greifenhain / Maliń befindet sich nahe der regional bedeutenden Erholungszentren des Altdöberner und Gräbendorfer Sees, die über Wanderwege miteinander verbunden sind. Der Ort ist von Wäldern und landwirtschaftlichen Nutzflächen umgeben und wird von zwei auffallenden Türmen überragt, dem Kirchturm und dem Wasserturm. Urkundlich erwähnt wird »Greifenhain / Maliń« erstmals 1346 in der Meißner Bistumsmatrikel. Aus den Lehnbriefen von 1517 und 1527 geht hervor, dass das Dorf zur Drebkauer Gesamtbegüterung gehörte, die sich zu dieser Zeit in den Händen des Adelsgeschlechts von Köckritz befand. Die »Köckritze« teilten und verkauften ihre Besitzungen mehrmals, weshalb auch Greifenhain / Maliń in zwei Anteile zerfiel, die erst 1803 wiedervereinigt wurden.
Auf diese Weise besaßen über die Jahrhunderte mehrere Adelsfamilien Gut und Siedlung, zuletzt aber die nicht adlige Bürgerfamilie Starke. Um 1850 zählte eine Statistik 375 Einwohner, 71 Wohngebäude, 2 Rittergüter und 1 Windmühle. 1925 schloss Carl Starke einen Vertrag, der der Anhaltischen Kohlenwerke A. G. den Braunkohleabbau sicherte. Damit begann eine neue Ära in dem landwirtschaftlich geprägten Dorf. Arbeiteten 1933 lediglich vier Einwohner in der Grube, waren es 1946 bereits 67. Nun gab die Kohle den Greifenhainern Lohn und Brot, veränderte aber auch das idyllische Landschaftsbild. Der Tagebau ließ das Grundwasser absinken und die Moore, Fließe und Bäche mit der ihnen eigenen Pflanzen- und Tierwelt verschwinden, der Dorfteich fiel trocken und die Brunnen versiegten. Der Wasserturm brachte den Menschen Hilfe, nicht aber der Natur. Der Torfteich musste verfüllt werden und wurde zum Dorfanger umfunktioniert. 1994 endete der Tagebaubetrieb. Die Renaturierung befreite die Greifenhainer vom Kohlegeruch, vom Lärm der Bagger und vom »sandhaltigen« Westwind. Die forstlich rekultivierte Buchholzer Höhe dient heute der Naherholung und der Altdöberner See wird in der Zukunft die touristische Infrastruktur aufwerten.
Sehenswertes Bauwerk und Mittelpunkt der Gemeinde ist die um 1300 erbaute Dorfkirche, im Kern ein Feldsteinbau mit quadratischem, 45 m hohem Westturm. Nach einem Brand erhielt sie 1724 barocke Bauformen, den achteckigen Turmaufsatz sowie die Bekrönung mit Haube, Laterne und Spitzhelm. Den Innenraum zieren altes Gestühl, eine umlaufende Empore und die Orgel. Vom mittelalterlichen Flügelaltar aber existiert allein die wertvolle hölzerne Skulptur der Maria mit Jesuskind, die nur noch zu bestimmten Anlässen gezeigt wird. Von historischem Interesse ist die Grabplatte des Gutsherrn Hans Caspar Muschwitz (1667-17717). Ein Bauwerk der besonderen Art ist der Wasserturm, 650 m nördlich der Kirche an der Straße »Am Wasserturm« gelegen. Er ging 1939 in Betrieb, um die Trinkwasserversorgung der umliegenden Dörfer zu sichern. Nach seiner Außerbetriebnahme verlor er die prägnante Kuppel mit Spitzdach und wartet seit über 50 Jahren auf eine neue Nutzung.
Schließlich kann Greifenhain / Maliń am neuen Buchholzer Fließ mit einem Sühne- oder Mordkreuz aufwarten, einem jener steinernen Flurkreuze, die zur Sühne für einen begangenen Mord oder Todschlag errichtet wurden. Erzählt wird die Geschichte vom Knecht Balthasar, den Gutsherr von Köckritz als Konkurrenten bei Magd Maria bewusst ins Moor lenkte, aber auch die vom Juden Isaak, den ein Strauchdieb erdolchte. Vom Gutshaus der »Köckritze« und Starkes ist nur der Park geblieben, weil es wie das Pfarrhaus beim Vorrücken der Roten Armee 1945 abbrannte. Trotzdem gibt es ein »Schloss Greifenhain«. Es befindet sich im Ortsteil Radensdorf und es handelt sich um das Herrenhaus des dortigen Gutes, das die neuen Besitzer in ein Hotel umwandelten. Radensdorf haben die Herren von Drebkau nie besessen, es wurde erst 2001 in die Stadt eingemeindet.
Ortsteil Jehserig/Jazorki
zugehöriger Gemeindeteile: Rehnsdorf/Radušc , Papproth/Paprotna und Merkur/Merkur
Ortsvorsteher: Herr Mario Zucker
Im Südosten der Großgemeinde Drebkau/Drjowk liegt der schöne Ortsteil Jehserig/Jazorki mit seinen Ortslagen Rehnsdorf/Radušc, Papproth/Paprotna und Merkur/Merkur.
Das Dorfleben wird vorrangig durch die gemeinnützigen Vereine und den Sportverein Traktor Jehserig gestaltet. Neben dem traditionellen aufstellen der Maibäume und dem entzünden des Osterfeuers, sind die Dorffeste in Jehserig/Jazorki und Rehnsdorf/Radušc immer ein besonderes Highlight. Großer Beliebtheit erfreut sich auch unsere stark vertretene Ortsfeuerwehr und auf der Weinanbau-Versuchsanlage baut der Winzerverein die edelsten Tröpfchen an.
Auch wenn das Radwegenetz noch ausbaufähig ist, schätzen Besucher die Artenvielfalt auf dem Buckwitzberg in Rehnsdorf/Radušc. Von hieraus ist das Gutsgelände mit angrenzendem Park in Jehserig/Jazorki oder das Weinanbaugebiet beiPapproth/Paprotna gut erreichbar. Von Papproth/Paprotna und Jehserig/Jazorki aus führen Wanderwege durch das Altbergbaugebiet zum ehemaligen Ortsteil Göhrig. Heute erinnert der bekannte Göhriger See an den längst vergangenen Tagebau. In Merkur dagegen findet man noch zahlreiche historische Gebäude welche am Ende des 19. Jahrhunderts durch die Gründung der Brikettfabrik „Volldampf“ entstanden sind.
Ortsteil Kausche/Chusej
Als 1992 der erste Spatenstich für das neu erbaute Kausche/Chusej stattfand, hat keiner auch nur eine Vorstellung davon gehabt, wie es einmal aussehen wird, wie das sportliche und kulturelle Leben im neuen Ort weitergehen wird.
Kurz zur Geschichte:
Kausche/Chusej, ein idyllisches, ruhiges Dorf mit ca. 400 Einwohnern lag 3km von Welzow und Neupetershain entfernt. Jedoch musste dieser Ort der Braunkohle weichen. Die Einwohner waren darauf vorbereitet, da das Thema schon lange auf dem Plan stand.
Jetzt, direkt neben Drebkau/Drjowk, geht seit schon 26 Jahren das Leben weiter. Mietwohnungen und Eigenheime gibt es und mittlerweile auch viel grün.
Kinder finden in Kausche/Chusej einen Ort zum Spielen – den Spielplatz. Auch sportliche Aktivitäten finden gerade Mädchen hier in unserem Ort. Es gibt mehrere Tanzgruppen, denen sich jedes tanzbegeisterte Mädchen anschließen kann.
Das gesellschaftliche Leben hat durch die Umsiedlung keine Einbuße erlebt. Da gibt es den Sportverein, SG Kausche, mit den Abteilungen: Fußball, Billard, Tischtennis. Auf dem Sportplatz hat man auch die Möglichkeit, Tennis oder Volleyball zu spielen.
Auch gibt es einen Seniorenverein. Dieser unternimmt gut organisierte Ausfahrten und im Februar geht es zum Zampern. Es nennt sich zwar Weiberfastnacht, aber als Mann zieht man sich einfach ein Kleid an und dann darf man auch dran teilnehmen. Anschließend geht es in den Saal des Bürgerhauses zu Kaffee und Kuchen mit musikalischer Umrahmung.
Den Karneval Verein Kausche gibt es seit 1969. Auch im neuen Kausche/Chusej wird die Tradition der Kosaken weitergelebt. Veranstaltungen wie Kinderfasching, Rentnerkarneval und die 3 tollen Tage um den Rosenmontag herum, feiert der Verein mit seinen Fans jährlich.
Gleich gegenüber vom Bürgerhaus gibt es unsere schöne, moderne Kirche. Gottesdienste, Christenlehre und Hochzeiten finden in diesen Räumlichkeiten statt.
Jährlich schmückt der Maibaum den Bürgerhausplatz. Pünktlich am 30. April wird dieser aufgestellt, mit anschließendem „Tanz in den Mai“.
KAUSCHE/CHUSEJ – EIN ORT, IN DEM MAN GERNE LEBT
Ortsteil Laubst/Lubošc
zugehöriger Gemeindeteil: Löschen/Lěźiny
Ortsvorsteherin: Frau Ines Halka
Laubst/Lubošc
Laubst/Lubošc, und Löschen/Lěźiny liegt im Landkreis Spree – Neiße und ist ein Ortsteil der Stadt Drebkau. 2016 wurde das 666 jährige Bestehen des Ortes Laubst/Lubošc würdig gefeiert. Heute leben 161 Menschen in Laubst/Lubošc und die Zahl wächst ständig, denn es wird immer noch neu gebaut und leerstehende Häuser finden neue junge Besitzer. In unserem Dorf ist ein großer Zusammenhalt unter unseren Einwohnern und auch zwischen den einzelnen Vereinen mit unterschiedlichen Funktionen. Das Zusammenspiel zwischen dem Traditionsverein, dem Ortsbeirat, der Freiwilligen Feuerwehr und der Jagdgenossenschaft klappt immer wieder gut, was man bei den Organisationen unserer verschiedensten Feste und Feiern immer wieder erleben kann. Das Jahr beginnt traditionell mit dem Zampern im Dorf, viele Einwohner warten schon sehnsüchtig auf die bunte Gesellschaft, denn der Winter ist immer lang.
Aber auch im Winter werden unsere Rentner von Laubst/Lubošc und Löschen nicht vergessen. Regelmäßig werden im Gemeindehaus treffen organisiert mit Kaffee und Kuchen und vielen Gesprächen. Bei uns bleibt keiner alleine. Auch im Sommer wird ein Ausflug mit den Rentnern gestartet. Um unsere Tannenbäume loszuwerden, veranstalten wir das „Tannen in Flammen“. Wenn alles gut brennt, gibt es auch einem leckeren Glühwein. Das Osterfeuer und auch das Herbstfeuer ist Tradition und darf im Dorfleben nicht fehlen. Der Höhepunkt bildet natürlich das jährliche Dorffest – immer das letzte Wochenende im Juni. Das ist ein Fest für Jung und Alt, was auch gemeinsam mit der Nachbargemeinde Löschen/Lěźiny organisiert wird. Sie backen immer den leckeren Kuchen zum Kaffee. Auch das Tanzbein kann geschwungen werden.
Die Tradition, einen Maibaum aufzustellen ist ja schon lange bekannt, aber an gleicher Stelle dann auch den Weihnachtsbaum zu stellen – das machen bestimmt nicht viele. Er wird schön geschmückt und leuchtet dann jeden Abend in Laubst/Lubošc und Löschen/Lěźiny mit seinen bunten Lichtern. Wenn unser Dorfteich im Winter fest zugefroren ist, kann man sehen, wer noch jung geblieben ist und Kondition hat, denn dann gibt es immer harte Kämpfe beim Eishockey. Selbst aus anderen Gemeinden kommen die Spieler. An Zuschauer mangelt es an diesen Tagen dann auch nicht. Unsere Gaststätte war durch ihr gutes Essen weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannt. Leider musste sie in den 80iger Jahren schließen und wurde erst 2015 zu neuem Leben erweckt. Es wurde der Saal der Wunder daraus, indem mit phantasievollen Illusionen außergewöhnliche Veranstaltungen stattfinden. Von Zauberei über Feuershow bis hin zum Puppentheater für Kinder kann man hier alles finden und bestaunen.
Unser Bauvorhaben „Kirche Plus“ die Schaffung eines Gemeinschaftsortes und Begegnungsstätte für alle Bürger, Vereine und Interessengemeinschaften des Dorfes und der Region wurde am 26.August 2018 mit einem Einweihungsgottesdienst abgeschlossen. Es wurde das Kirchenschiff renoviert, der Turm saniert, Toiletten eingebaut und der Gemeinderaum mit Küchenteil erschaffen. Eine Nutzungserweiterung für Veranstaltungen wie Kino, Konzerte, Kaffeetafel, weltliche Beerdigungen sollen die Kirche neben den speziell kirchlichen Angeboten beleben. Schauen Sie einfach mal bei einem Besuch in unsere Kirche hinein. Die Haube der Kirche wurde neu aufgebaut und auch der Taufengel wurde restauriert. Sie sehen, es lohnt sich! Wir laden Sie ein auf einen Rundgang in unserem schönen Dorf, schauen sie es sich an, unseren Spielplatz mit Sitzmöglichkeiten und dem Blick auf unseren mit Seerosen halb bewachsenen Dorfteich.
Löschen/Lěźiny
Auch in unserem Gemeinde Löschen/Lěźiny, welche erstmalig 1527 erwähnt wurde, ist weit über die Landesgrenze bekannt. Seit dem 1. September 1995 existiert dort eine Outdoor Kartbahn. Die Anlage ist vielleicht besser bekannt unter dem Namen Kartbahn „Freizeitpark Löschen“ Die Bahn hat eine Länge von 920 m und wurde ausgestattet mit 16 Kurven. Es gibt verschiedene Leihkart`s, Kinderkart`s und auch Doppelkart`s. Also, die Bahn verspricht einen aufregenden Tag mit spannenden Rennen und dazu Adrenalin pur.
Der Ort liegt an einer Gemeindestraße und westlich verläuft die Bundesstraße169 an Löschen/Lěźiny vorbei. Es ist eine kleine dörfliche Gemeinde, in welcher der Verein „Die Milchrampe“ für die Bürger da ist und kleine Festlichkeiten und Zusammenkünfte organisiert. Das große Dorffest wird mit Laubst/Lubošc gemeinsam organisiert. Zampern zum Jahresanfang ist auch hier Tradition. Im Winter wenn Schnee liegt, ist der Treffpunkt der Kinder auf dem großen Rodelberg in Löschen/Lěźiny, ob mit Schlitten oder Ski. Und zur Entspannung oder einfach mal zum Abschalten haben wir in Löschen/Lěźiny ein schönes Kosmetikstudio, wo Sie gern einen Termin mit Frau Silvia Nagler vereinbaren können, um in diesem Schönheitssalon eine Gesichtsbehandlung, Faltenbehandlung, Schönheitspflege u.a. zu erhalten. Die ruhige Umgebung und die Landluft tragen auch noch zum guten Gelingen bei. Also auch in Löschen/Lěźiny heißen wir Sie herzlich Willkommen.
Ortsteil Leuthen/Lutol
Ortsvorsteher: Herr Hans-Eberhard Heßmer
9 km südlich von Cottbus befindet sich der Ortsteil Leuthen/Lutol. Grabesfunde von Urnenscherben führen auf eine Besiedlung aus dem 8. bis 12. Jahrhundert zurück. Die erste offizielle, urkundliche Erwähnung stammt jedoch aus dem Jahr 1346 unter der Bezeichnung Lewthen. Im Jahr 1463 erhielt Heinrich zu Muschwitz das Kirchenlehen zu „Lewten“ und blieb im Besitz der Familie bis 1945. Mit der Bodenreform 1945 kam es zur Enteignung der Familie zu Muschwitz. Der Dreißigjährige Krieg brachte verheerende Auswirkungen für die Bevölkerung mit sich. Im Jahr 1652 bestand das Dorf nur noch aus 5 Höfen. Eine so geringe Zahl an Höfen und somit Einwohner hatte Leuthen/Lutol danach nie wieder. Danach stiegt die Zahl der Einwohner kontinuierlich an und im Jahr 1950 wurde erstmals die Zahl von 1000 Anwohnern erreicht. Seit den 60er Jahren sank sie jedoch erneut und erst mit der Wende kam ein erneuter Aufschwung. Seither steigt die Einwohnerzahl kontinuierlich. Der momentane Stand liegt bei 921 Einwohnern. Die Planung zur Erschließung eines neuen Wohngebiets infolge des Auswärtstrends gibt Anlass zum Hoffen auf das erneute Erreichen der 1000-Einwohner-Grenze.
Leuthen/Lutol beherbergt einige denkmalgeschützte Bauten und Anlagen. Zu diesen gehören z.B. die im 14./15. Jahrhundt erbaute Kirche. Der Backsteinbau befindet sich in der Mitte des Dorfes auf dem von einer Backsteinmauer umgebenen Friedhof. Hier befindet sich auch das 1923 errichtete Kriegsdenkmal zu Ehren der Gefallenen des 1. Weltkriegs. Im Grabgewölbe unter der Kirche befinden sich die Särger der Familie von Muschwitz. 1996, im Jahr der Reparatur des Kirchenturms, gründete sich der Chor von Leuthen/Lutol. Teil des Denkmals ist ebenfalls das zur Kirche gehörende, 1800 erbaute Pfarrhaus. Die Kirche zählt zudem zu einer der Hauptsehenswürdigkeiten des Ortes.
Die Villa Joachimstal, seit 1998 Villa Märchenland, ist ein Klinkerbau aus dem Jahr 1909. Ein Teil des Gebäudes wurde früher als Erweiterung der Schule genutzt und war zwischen 1951 und 1957 ein Kinderheim. Seit 1958 befindet sich dort der Schulhort und Kindergarten des Ortsteils. Von 1973 bis 1975 beherbergte die Villa außerdem das Gemeindebüro. 1999 wurde die Villa an das Amt Drebkau/Drjowk übergeben. Nach der vollständigen Renovierung der Schiebell-Schule am Standort Leuthen/Lutol im Jahr 2021 wird nun die Villa Märchenland im Jahr 2022 komplett renoviert. Der Schulstandort existiert seit 1969. Früher gab es nicht nur die Grund- sondern auch eine weiterführende Schule bis zur 10. Klasse. Der ortseigene Bahnhof bietet eine perfekte Anbindung an die nähergelegenen, größeren Städte wie Cottbus oder Senftenberg. Den Hauptbahnhof in Cottbus erreicht man in einer Fahrzeit von nur 6 Minuten. In der Vergangenheit war die Strecke in starker Nutzung des Güterverkehrs, vor allem in Richtung Schwarze Pumpe zur Kohlebeförderung.
Seit 1934 gibt es im Ort eine Freiwillige Feuerwehr und fand ihre Unterbringung im 1920 erbauten Gerätehauses, welches im Jahr 1963 vergrößert wurde. In Leuthen/Lutol gibt es viele ortsansässige Vereine, wie den Kleingartenverein mit Gärten entlang der Bahnstrecke, dem Kleintierzuchtverein Klein Oßnig, welchem Leuthen/Lutol angegliedert ist und dem Sportverein SV Leuthen/Klein Oßnig (ehemals eigenständig als BSG Traktor Leuthen) Der Sportverein gliedert sich in die Sektionen Billard, Fußball, Volleyball und Gymnastik. Vor allem die Billardsektion verzeichnet seit Jahren Erfolge und stellt häufig den Deutschen Meister. Auch die Abteilung Frauenfußball verzeichnete 2020 ihren bisher größten Erfolg mit dem Sieg der Kreismeisterschaft. Seit 1991 trägt der Verein den bis heute bestehenden Namen SV Leuthen/Klein Oßnig e.V.
Kirche Leuthen/Lutol
(Foto: Marcel Buchholz)
Grundschule und Hortgebäude Leuthen/Lutol
Kindertagesstätte Leuthen/Lutol
Ortsteil Schorbus/Skjarbošc
zugehörige Gemeindeteile: Klein Oßnig/Wóseńck , Auras, Oelsnig/Wólšynka / Reinpusch/Rampuš
Ortsvorsteher: Frank Schätz
Schorbus/Skjarbošc liegt zwischen Wiesen und Feldern in ruhiger, beschaulicher Landschaft und besitzt mit den acht Hügeln der nördlichen Ausläufer des Niederlausitzer Grenzwalls eine erwandernswerte Umgebung. Das Dorf selbst schmücken sowohl das moderne Vereinshaus und das Feuerwehrgebäude als auch die historischen Bauwerke und Plätze aus der beinahe 800-jährigen Dorfgeschichte. Da sind zuerst die als Baudenkmäler geführte Rittergutsanlage mit Park und Teich (Privatbesitz) und die Kirche aus dem 14./15. Jahrhundert mit historischen Grabplatten vor der Nordfassade und jährlich besetztem Storchennest. Bei Anmeldung können auch der spätgotische Flügelaltar, der zu den wertvollsten in Brandenburg gehört, der barocke Taufengel und eine Ausstellung zur Kirchengeschichte besichtigt werden. Vor der Kirche erinnern die Kopie der berühmten Christusstatue des dänischen Bildhauers Bertel Thorvaldsen und ein Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges an den alten Friedhof. Mit dem Büstendenkmal für den Lehrer, Kantor und Redakteur Kito Šwjela und einer Gedenktafel für dessen Sohn, den Pfarrer und Sprachforscher Bogumił Šwjela, besitzt Schorbus/Skjarbošc zwei wichtige Personendenkmäler zur wendischen Vergangenheit der Niederlausitz.
Das Dorf umgeben mit dem Teufelsstein, der »Hölle«, dem ehemaligen Schmorbok-Teich, dem Bruder-, Erpel- und auch Galgenberg geheimnisvolle Orte, über die sich die alten Wenden sonderbare Geschichten erzählten. Diese sagenumwobenen Plätze und die neuen und alten Sehenswürdigkeiten erschließt ein ausgeschilderter Wanderweg, der mit einer Informationstafel am Vereinshaus beginnt. Unterwegs können die Wanderer im Ortsteil Klein Oßnig/Wóseńck in die traditionsreiche Gaststätte »Schön Oßnig« einkehren.
Schorbus/Skjarbošc gehört zum Tourismusverband Lausitzer Seenland und zum amtlichen Siedlungsgebiet der Sorben und Wenden. Optischen Ausdruck findet die Pflege des kulturellen Erbes in der Zweisprachigkeit der Straßenschilder, der Beschriftung am Vereinshaus, den beiden Denkmälern wendischer Persönlichkeiten und in der Pflege wendischer Bräuche: Zampern, Szeppiang, Osterfeuer, Maibaumaufstellen mit Maientanz. Im Dorf gibt es einen Förderverein, die Sportgemeinschaft Blau-Weiß mit sonntäglichen Fußballspielen der Kreisoberliga, den Karnevalsclub mit mehrtägigen Sessionen und Umzugteilnahmen sowie die Freiwillige Feuerwehr. Am Ortseingang begrüßt ein Schild »Willkommen in Schorbus« Besucher und Touristen. Auch die Einkehr in ein kleines Dorf der Niederlausitz kann interessant und auf jeden Fall erholsam sein.
Ortsteil Siewisch/Źiwize
zugehörige Gemeindeteile: Koschendorf/Košnojce
Ortsvorsteher: Wolfgang Just
Historisches
Der Ortsteil Siewisch/Źiwize ist einer von zehn Ortsteilen der Stadt Drebkau/Drjowk. Er besteht aus dem Ortsteil Siewisch/Źiwize und dem Gemeindeteil Koschendorf/Košnojce. Beide Dörfer haben eine lange Geschichte. Siewisch/Źiwize wurde 1350 urkundlich erstmalig erwähnt, Koschendorf/Košnojce 1527.
Die Schreibweise des Ortsnamens wechselte mehrmals im Laufe der Zeit. Von Sywiß (1350), Süwisch (1787), Ziwize (1843) zum heutigen Ortsteilnamen Siewisch/Źiwize.
Siewisch/Źiwize und Koschendorf/Košnojce bildeten seit ca. 1527 einen Bestandteil des umfangreichen Lehnsbesitzes des Raakower Zweigs derer von Köckeritz.
Im Laufe der weiteren Geschichte beider Dörfer kam es zu wechselnden Besitzverhältnissen. Ab 1736 spielt auch das Adelsgeschlecht derer von Wackerbarth in der Chronik der Dörfer eine Rolle.
Bis zur Zwangsenteignung 1945 waren beide Adelsgeschlechter in Siewisch/Źiwize und Koschendorf/Košnojce angesiedelt.
Nach dem Krieg waren die Dörfer landwirtschaftlich geprägt. Der Bergbau in der Region spielte insofern eine Rolle, dass Koschendorf/Košnojce bis zur Wende im Bergbauschutzgebiet eingeordnet war. Die Bevölkerung ist nach dem Jahr 1950 stark zurückgegangen.
Nach der Wende gab es in beiden Dörfern wieder die Möglichkeit, zum Neubau von Einfamilienhäusern und es erfolgte ein Wiederanstieg der Bevölkerungszahl in Siewisch/Źiwize und Koschendorf/Košnojce.
Dorferneuerung/ Planungen
Für den Ortsteil Siewisch/Źiwize gibt es eine Gestaltungssatzung. Die Einwohner und die kommunalen Gremien haben stets darauf geachtet, dass der dörfliche Charakter erhalten blieb und die Planungen von Neubauten sich in das Dorfbild einfügen.
Die Innenbereichsatzung regelt die weitere Bautätigkeit im Ortsteil Siewisch/Źiwize.
Seit 2015 läuft ein Feldversuch zur Reduzierung des Eisenhydroxitgehaltes im Laubster Fließ. Dies wurde nur möglich, durch die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Drebkau/Drjowk, der LEAG, der Unteren Wasserbehörde des Landkreises Spree-Neiße, der BTU Cottbus und dem Wasser-und Bodenverband Oberland-Calau.
Gewerbe und Industrie
- Steinwerk EHL
- Kiesgrube Koschendorf Fa. Wolff u. Müller
- Betonwerk KANN
- AGRAR Genossenschaft Drebkau
- Mobiles Sägewerk und Spielplatzgeräte Hersteller Klose
- Garten- u Landschaftsbau Gerd Lehmann
- Kosmetikstudio Ines Daubitz
- Gaststätte Hartnick
- Ingenieurbüro JUST
Chancen für die Zukunft
Der Ortsteil Siewisch/Źiwize sieht sich für die Zukunft gut aufgestellt, zum einen durch die angesiedelten Industrie- und Landwirtschaftsbetriebe. Die Agrargenossenschaft Drebkau eG beabsichtigt in naher Zukunft, den Betriebssitz aus dem Ortsteil Drebkau in den Ortsteil Siewisch/Źiwize zu verlegen. Auch durch die Gesamtentwicklung des Tourismus in der Region gibt es Zukunftschancen für die Weiterentwicklung. Die Nähe zum Gräbendorfer See, die ausgebauten Fahrradwege, aber auch durch die Bereicherung von umfangreichen Freizeitaktivitäten der Bewohner des Ortsteils Siewisch/Źiwize können für den Tourismus eine große Rolle in der Zukunft spielen.
Soziales und kulturelles Leben
Im Ortsteil Siewisch/Źiwize werden die Traditionspflege, das kulturelle Leben und die sportlichen Aktivitäten gepflegt und aktiv gelebt. Im jährlichen Veranstaltungskalender werden alle Veranstaltungen, Feiern und Aktivitäten geplant und mit Terminen hinterlegt, sowie die Verantwortlichkeiten dargestellt. Ende des ablaufenden Jahres werden die Terminvorschläge für das folgende Jahr zusammengefasst und abgestimmt. Jeder Einwohner kann aktiv am Veranstaltungskalender mitarbeiten.
Höhepunkte im Jahr sind das Dorffest und das Oktoberfest. Zu diesen Festivitäten finden sich nicht nur Bürgerinnen und Bürger des Ortsteils Siewisch/Źiwize ein. Aus den Nachbarkommunen aber auch von weiter her kommen die Gäste.
Siewisch/Źiwize kann auch auf eine sorbische Vergangenheit zurückblicken. Alte Bräuche wie das Zampern, den Fastnachtstanz, das Osterfeuer oder das Maibaumstellen sind feste Bestandteile des kulturellen Lebens im Ortsteil Siewisch/Źiwize. Getragen werden die Veranstaltungen vom Ortsbeirat, vom Dorfclub Siewisch e.V., dem Heimatverein Koschendorf e.V.; von der Freiwilligen Feuerwehr Ortswehr Siewisch/Źiwize, dem Modellflugsportverein und natürlich von vielen freiwilligen Helfern.
Zahlreiche Veranstaltungen auf Vereinsebenen runden das sozial- kulturelle Leben im Ortsteil Siewisch/Źiwize ab. Besonderes Augenmerk wird auch auf die Kinder und Jugendarbeit gelegt, denn im Ortsteil gibt es keine KITA und keine Schule.
Der Ortsteil Siewisch/Źiwize pflegt seit dem Jahr 2000 eine partnerschaftliche Beziehung mit dem Ort Wysokie, einem Ortsteil von Czerwiensk.
Sehenswürdigkeiten
- Traditionsgaststätte Hartnick
- Dorfanger in Siewisch
- Dorfteich und Teich im Park Siewisch
- Trauerhalle im Jugendstil in Koschendorf
- Modellflugplatz Siewisch